Kataraktchirurgie

Frau Dr. Abela-Formanek - Augenärztin für Augenheilkunde und Optometrie in Wien

Grauer Star Operation

Der Graue Star stellt die häufigste Ursache für die Abnahme der Sehleistung ca. ab dem 60. Lebensjahr dar.

Der Graue Star kann nur durch eine Kataraktoperation entfernt werden. Dank langjähriger Erfahrung zählt der Eingriff mittlerweile zu den Standardoperationen. Behandelt wird die Katarakt indem die Linse des Auges entfernt und ersetzt wird. Die Katarakt Chirurgie fokussiert sich heutzutage nicht nur auf den Austausch der Linse, es werden auch vorhandene Sehfehler, wie zum Beispiel Kurz- oder Weitsichtigkeit und Astigmatismus mit korrigiert.

Zur Voruntersuchung und Planung einer Grauen Star Operation machen Sie sich bitte einen Termin in der Ordination aus!

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Im Fokos steht Ihre Augengesundheit

Frau Dr. Abela-Formanek blickt auf mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Augenchirurgie zurück und gilt als absolute Expertin auf ihrem Gebiet.

Was ist ein Grauer Star?

Beim Grauen Star, auch die Katarakt genannt, ist die Linse des Auges getrübt (Cataracta complicata). Eine Trübung der menschlichen Linse entwickelt sich oft sehr langsam über mehrere Jahre.

Die Ursachen. Einer der häufigsten Gründe für die Entstehung des Grauen Stars ist der natürliche Alterungsprozess. Im Laufe der Jahre verlangsamt sich der Stoffwechsel der Linse und dadurch wird die Linse härter und verliert an Elastizität. Mit der Zeit kommt es zu einer Sehbeeinträchtigung durch eine Linseneintrübung. Weitere Ursachen für die beschleunigte Entstehung einer Katarakt sind auf unterschiedliche Faktoren zurückzuführen, z.B. andere Augenerkrankungen (Uveitis, hohe Myopie), traumatisches Katarakt (Augenprellung, Augenperforation), starke UV-Strahlung, Stoffwechselerkrankungen (Diabetes mellitus), chronische Kortisontherapie, Chemo- bzw. Strahlentherapie.

Wie bemerken Sie selbst den Grauen Star? Die Symptome beim Grauen Star entwickeln sich langsam. Im Folgenden sind einige Anzeichen, auf die Sie achten können, um einen Katarakt rechtzeitig zu bemerken:

  • verschwommene Sicht
  • zunehmendes Blendungsempfinden
  • Schwierigkeiten bei Nachtsehen
  • veränderte Farbwahrnehmung
  • häufige Änderung der Brillenstärke
  • mono-okulare Doppelbilder
  • Veränderungen im Kontrastsehen

Die Diagnose. Mittels Sehtest und einer Augenuntersuchung in der Ordination kann der Fortschritt festgelegt werden. Untersucht wird die Vorderkammer, die Hornhaut, die Linse mit all ihren Schichten, der Glaskörper und die Netzhaut. An der Spaltlampe wird das Auge betrachtet, ob die Linse die einzige Ursache für die Sehverschlechterung ist. Es werden präzise Messungen von der Augenlänge und der Hornhautkrümmung vorgenommen. Danach wird beurteilt, welche Linse implantiert werden soll. Nach einer Beratung wird festgelegt, ob mit der Operation auch ein Refraktionsfehler korrigiert werden soll. Nach der Aufklärung hat der Patient Zeit zu überlegen, bevor nach Zustimmung ein Operationstermin vereinbart und wenn nötig eine Linse bestellt wird.

Augenlängenmessung vor Kataraktoperation

IOL Master 700

Dieses hochpräzise Gerät misst die Augenlänge, was für die Berechnung der richtigen Kunstlinsenstärke für die Graue Star-Operation von entscheidender Bedeutung ist. Die Messung ist berührungsfrei und völlig schmerzlos und dauert in der Regel nur insgesamt wenige Minuten.

Dieses neue Gerät verwendet bildgebende OCT Technologie (SWEPT Source Biometry) und ermöglicht noch präzisere Vermessung der Augenlänge auch bei dichtem Grauen Star und die Messung der Hornhautkrümmung.

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Antworten zu den häufigsten Fragen zum Thema Grauer Star Operation

Wann ein Katarakt operiert werden muss, hängt von einigen Faktoren ab. Zu berücksichtigen ist, wie weit die Symptome die Lebensqualität des Patienten beeinträchtigen.

Eine Kataraktoperation sollte in Betracht gezogen werden, wenn folgende Anzeichen auf sie zutreffen:

  • Beeinträchtigung der Sehschärfe: Wenn die Verschlechterung der Sehschärfe durch den Katarakt dazu führt, dass Sie Schwierigkeiten beim Lesen, Autofahren oder Erkennen von Gesichtern haben.
  • Einschränkung der Aktivitäten: Wenn der Katarakt Ihre Fähigkeit beeinträchtigt, alltägliche Aktivitäten sicher und bequem auszuführen, wie z.B. Treppensteigen, Kochen oder Einkaufen.
  • Verstärkte Blendung: Wenn Sie zunehmend empfindlich auf Blendung reagieren und diese Ihre Aktivitäten wie Autofahren und Ihre Sicherheit beeinträchtigt.
  • Verschlechterung des Nachtsehens: Wenn Sie Schwierigkeiten beim Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen haben, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass ein Katarakt Ihre Nachtsicht beeinträchtigt.
  • Veränderte Farbwahrnehmung: Wenn Ihre Farbwahrnehmung durch den Katarakt beeinflusst wird und dies Ihre täglichen Aufgaben beeinträchtigt.
  • Fortgeschrittener Katarakt: Wenn der Einblick auf die Netzhaut so weit fortgeschritten ist und eine eventuelle Diagnose und Behandlung von Netzhauterkrankungen unmöglich macht.

Bevor es zu einer Operation kommt, ist eine Voruntersuchung in der Ordination notwendig. Die Augen werden gründlich untersucht und vermessen und es wird beurteilt, welche Linse implantiert werden soll. Nach einer Beratung wird festgelegt, ob mit der Operation auch ein Refraktionsfehler korrigiert werden soll. Der Aufklärungsbögen zur Operation und gegenfalls zu den Narkoseverfahren wird ausgehändigt. Der Großteil der Operationen werden unter Tropfanesthesie tagesklinisch behandelt.

Sonstige regelmäßig verordnete Tropfen (z.B. zur Glaukomtherapie) können wie gewohnt bis zum Tag der Operation angewendet werden. Ob das Absetzen blutverdünnender Medikamente nötig ist, wird im Aufklärungsgespräch eruiert.

Die Phakoemulsifikation der Katarakt stellt die häufigste Vorgehensweise zur Entfertung der Linse dar.

Begonnen wird mit einer lokalen Betäubung des Auges mit Augentropfen. Durch einen 2,4 mm Hornhautmikroinzision erfolgt der Zugang zum Auge.

Anschließend wird die Linsenkapsel eröffnet. Mithilfe von hochfrequenten Ultraschallschwingungen (Phakoemulsifikation) wird die getrübte Linse zerkleinert und abgesaugt. Was zurückbleibt, ist ein leerer Kapselsack, in den nun eine neue Kunstlinse eingesetzt wird.

Die Hornhautmikroinzision verschließt sich von selbst und ist im Anschluss wasserdicht. Nur in Einzelfällen ist zusätzlich eine Naht notwendig.

In den ersten Tagen nach der Operation ist es besonders wichtig Ihr Auge zu schonen. Zu diesem Zweck wird Ihnen eine Schutzschale zur Verfügung gestellt. Diese sollten Sie nur nachts für 2-3 Tage tragen. Dies dient der Sicherheit, um ungewolltes Reiben am Auge zu vermeiden.

Ihnen werden Augentropfen verschrieben, die entzündungshemmend wirken. Es ist wichtig, diese Tropfen zuverlässig einzunehmen, um den Heilungsprozess zu fördern. 

Nach der Operation können Sie Ihr Gesicht behutsam mit geschlossenen Augen und sauberem Wasser waschen. Beachten Sie jedoch, dass Sie das Auge nicht reiben sollten, und vermeiden Sie direkten Kontakt mit verschmutztem Wasser, Shampoo oder Seife.

Das Autofahren ist erst nach einer postoperativen augenärztlichen Untersuchung und einem Sehtest erlaubt. Sie können nach 3 Wochen wieder sportlich aktiv sein.

Die Katarakt Operation ist ein sehr häufig vorgenommener, routinierter Eingriff und dank der modernen Operationsweise mit wenig Komplikationen verbunden. Wie bei jedem chirurgischen Eingriff kann es zu unerwünschten Auswirkungen kommen.

  • Abweichung der Zielrefraktion  +/- 1 Dioptrin in 10% der Fälle
  • Kapselruptur <1%
  • Infektion im Auge (Endophthalmitis) - 0,03%
  • Nachstar - 2-7 Jahre postoperativ
  • Netzhautablösung - sehr selten
  • Blutungen - sehr selten

Während der Katarakt Operation besteht die Möglichkeit, sowohl Kurz- als auch Weitsichtigkeit zu korrigieren. Moderne Speziallinsen können auch eine Korrektur der Hornhautverkrümmung vornehmen. Nach dem Eingriff werden Sie in den meisten Fällen keine Brille mehr für die Ferne benötigen, eine Lesebrille hingegen schon.

Vereinzelt kann es erneut zu einer Verschlechterung des Sehvermögens kommen, dies wird als Nachstar bezeichnet. Bei der routinemäßigen Katarakt Operation wird die trübe Linse durch eine neue Kunstlinse ausgetauscht, die Linsenkapsel bleibt bestehen. Dadurch wird die Kunstlinse in der richtigen Position gehalten. Bei einem Nachstar kommt es nun zu einer Trübung der hinteren Kapselblatt. Der Nachstar kann durch einen kurzen und schmerzlosen Eingriff mittels Laser dauerhaft behoben werden.

Speziallinsen

Intraokularlinsen, auch als IOLs bezeichnet, sind Kunstlinsen, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Es gibt verschiedene Arten von Intraokularlinsen, die allesamt gut verträglich sind und lebenslang getragen werden können, darunter zählen:

  • Acryl (hydrophobe und hydrophile Linsen)
  • Silikon (hydrophobe Linsen)

Welche Intraokularlinse am besten für sie geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren und Ihren individuellen Bedürfnissen ab. Gerne berate ich Sie persönlich, welche Linse am besten zu Ihnen passt.

Eine Hornhautkrümmung von über 1,25 Dioptrie kann durch Spezielle Intraokularlinsen mit eingebaute Zylinder Korrektur intraoperativ korrigiert werden. Eine genaue Messung der Hornhaut mit einem Hornhaut Topograph ist essentiell für die richtige Berechnung und Bestellung der Linse.

Haben die Eigenschaft einer verbesserten Tiefen Schärfe. Die Patienten können in der Nähe in einem Abstand von ca. 50 cm etwas besser als mit Monofokale Linsen sehen. Eine tragen eine Lesebrille ist oft trotzdem in manche Situationen notwendig.

Multifokale Linsen haben den Vorteil das Sehen in der Ferne und in der Nähe zu ermöglichen. Das Licht wird in verschiedene Brechpunkte abgebrochen, dass zu einer Verminderung der Kontrastsensitivität und das Auftreten von Lichtphänomene führt. Die Patienten sehen Halos um Lichtquellen. Nicht jeder Patient eigent sich für die Implantation dieser Linse.

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